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1. FC Magdeburg kontra “Magdeburger Volksstimme”

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Sportlich läuft es seit Wochen für den Magdeburger Traditionsklub hervorragend. Doch ausgerechnet ein regionales Leitmedium brachte die Fanszene des  momentanen Tabellenzweiten in Verruf. Der Klub reagierte mit einer Gegendarstellung.

Der Artikel der Magdeburger Volksstimme hatte es in sich. Detailliert listeten Redakteure dabei nicht nur die jeweiligen Größen der Problem-Gruppierungen auf, sondern gaben auch explizit Auskunft über die jeweilige Zusammensetzung eben jener. Unter anderem seien laut den Recherchen der Journalisten 20 Personen der Hooligan-Szene zugehörig. Im Text heißt es in diesem Kontext: “Sie verabreden sich zu ihren ‘Begnungen’ nur auf der grünen Wiese. Sie stammen teilweise aus der ‘Türsteher- bzw. Kampfsportszene’. Manche haben gar keinen Fußballbezug und gehen nur zu Höhepunkten ins Stadion” (Magdeburger Volksstimme, “So tickt die Fanszene des 1. FC Magdeburg”, Online – 20. Februar, 20:08).

Zudem beklagte ein im Text zitierter Szenenkundiger Beamter (SKB) die erhöhte Aggressivität gegenüber den Polizisten. Auch deshalb stellt die Polizei einen Forderungskatalog an den Verein. Unter anderem auf der Liste: Eine in der Hausordnung festgelegte “konkrete” Promillegrenze, sowie eine “Wenn-Dann”-Liste, die den Anhängern aufzeigt, welche Sanktionen den Fans bei Hausordnungsverstößen drohen würden.

Der 1. FC Magdeburg reagierte auf den Bericht mit einer Gegendarstellung. So beklagte der Klub, dass bei der postulierten Aufzählung von elf Vorfällen bei 17 Spielen nicht erwähnt wird, dass oftmals allein die Gästefans für Störungen verantwortlich waren. So lässt der Klub in einem Schreiben, das auch vom Magdeburger Sonntag veröffentlich wurde, mitteilen, dass dadurch der Eindruck suggeriert würde, “dass diese von Anhängern des FCM ausgingen”.

Zudem beklagt der Klub in der Gegendarstellung, dass sich die Redakteure der Volkstimme lediglich auf negative Aspekte konzentriert hätten und die vielen guten Seiten der Fans nicht thematisieren würden. So heißt es vom Verein: “Die Fanszene des Vereins ist weit mehr als ein Sammelsurium an Gewalttätern. Dass Aktivitäten wie der Behindertentag, ‘Tradition fördert Zukunft’, die ‘Aktion 10.000′ und vieles mehr aus Fankreisen initiiert und umgesetzt werden, wird im Artikel nicht erwähnt.”

[hh]

-> Gegendarstellung des 1. FC Magdeburg zum Volksstimme-Artikel vom 21. Februar 2014


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